Anwenderbericht

OS 16000 Advanced Plus digitalisiert historische Adressbücher

Historische Adress- und Branchenbücher besitzen sowohl für die sozialgeschichtliche Arbeit als auch für die Familien- und Ahnenforschung einen großen Stellenwert.

Sie enthalten individuelle Angaben über Beruf und Eigentum der Hausbewohner, aber auch allgemeine Informationen über die Freizeitaktivitäten sowie die angebotenen Waren und Dienstleistungen der jeweiligen Zeitepoche. Durch einen Vergleich mehrerer aufeinander folgender Jahrgänge lassen sich zudem das Todesjahr oder der Wegzug von Personen bestimmen.

Allein um 1935 wurden in 575 deutschen Städten und Gemeinden Adressbücher herausgegeben, davon 350 Fachadressbücher von Ständen, Berufen und Branchen.

Anspruchsvolles Massendigitalisierungsprojekt

Eine der großen Bestände von ca. 14.000 Büchern bis zum Erscheinungsjahr 1955 befindet sich in der Deutschen Nationalbibliothek am Standort in Leipzig.

Diese werden in den nächsten beiden Jahren in einem groß angelegten Digitalisierungsprojekt eingescannt, katalogisiert und am Ende im Internet zur Verfügung gestellt.

Die Inhouse-Digitalisierung übernimmt die MIK-Center GmbH aus Berlin, ein auf die elektronische Erfassung wertvoller Kulturgüter spezialisierter Dienstleister. Auftraggeber und Kooperationspartner der Deutschen Nationalbibliothek ist Ancestry mit seiner weltweit größten Online-Plattform zur Familienforschung.

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Hohe Produktivität und Bildqualität gleichzeitig

„Die große Herausforderung des Projekts besteht darin, eine hohe Produktivität zu erzielen, ohne Kompromisse bei der Bildqualität einzugehen“, erläutert Anke Steier, Projektleiterin bei der MIK Center GmbH und vor Ort für die Umsetzung verantwortlich.

Erschwerend kommt hinzu, dass viele Bücher in einem sehr fragilen Zustand sind. „Die Adress- und Branchenbücher sind teilweise auf dünnem Zeitungspapier gedruckt und deshalb in einigen Fällen sehr stark in Mitleidenschaft gezogen“, erklärt Anke Steier.

Das Herzstück der Scannerinfrastruktur bilden vier Zeutschel OS 16000 in der Advanced Plus-Version mit motorischer Buchwippe und Glasplatte.

Die Vorteile des neuesten Zeutschel Geräts im A2-Bereich fangen laut Anke Steier bereits beim Design an: „Die Raumhöhe in der Digitalisierungsstelle beträgt gerade mal 1,96 m. Die kompakten Maße des OS 16000 sind hier von Vorteil“.

Die Buchwippe sorgt für maximale Vorlagenschonung und kann Bücher bis zu einer Dicke von 20 cm verarbeiten. Zudem lässt sich der Buchrücken freistellen, was Einband und Buchrücken stark entlastet.

OS 16000 Advanced Plus mit Buchwippe und Automatik-Modus

Ein absolutes Muss im Digitalisierungsprojekt ist ein hoher Durchsatz. In konkreten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies: „Insgesamt müssen 14.000 Bücher digitalisiert werden, das sind insgesamt 4,8 Millionen Scans“, so Anke Steier.

Der OS 16000 ist für höchste Produktivitätsansprüche entwickelt worden. So ermöglicht die motorische Buchwippe einen weitgehend automatischen Workflow. Dazu ist die Buchwippe mit einer selbstöffnenden Glasplatte, einer Absenkautomatik der Buchplatten sowie einem elektronisch sehr fein einstellbaren Anpressdruck  ausgestattet.

Der erzielte hohe Durchsatz ist zudem das Ergebnis der einfachen und schnellen Bedienung des Zeutschel Buchscanners – zum Beispiel durch programmierbare Funktionstasten, durch ein intuitives Bedienfeld und durch den integrierten Monitor, der die sofortige Überprüfung der Imagequalität erlaubt.

„In der Praxis hat sich der OS 16000 als Dauerläufer bewährt und zeigt auch bei der Bildqualität sehr gute Ergebnisse. Mit dem Scanner decken wir alle Projektanforderungen perfekt ab“, betont Anke Steier.

Die Deutsche Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek ist mit ihren Standorten in Frankfurt am Main und Leipzig die zentrale Archivbibliothek und das nationalbibliografische Zentrum Deutschlands. Die Deutsche Nationalbibliothek hat die für Deutschland einzigartige Aufgabe, lückenlos alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen ab 1913 dauerhaft zu archivieren, umfassend zu dokumentieren und bibliografisch zu verzeichnen sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Der Gesamtbestand der Deutschen Nationalbibliothek belief sich Anfang 2015 auf rund 29,7 Millionen Einheiten, davon lagern rund 17 Millionen in Leipzig.

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