Anwenderbericht

ScanStudio rettet Erinnerungen auf Film

Mit modernster Technik mehr als jemals zuvor aus historischen Dokumenten holen – das ist die Mission von Vincent Tan. Und dazu passt das ScanStudio von Zeutschel hervorragend.

Vincent Tan ist ein Perfektionist mit Weitblick:

Schon 1993 setzte der Geschäftsmann aus Singapur auf hochwertige Systeme zum Digitalisieren von Bildern. „Unsere Kundschaft bestand damals zum Großteil aus Museen, Bibliotheken und Archiven, die natürlich eine maximale Qualität einforderten“, erinnert er sich.

Sein Unternehmen FotoHub lieferte – die Kunden kommen bis heute. Denn: Mehr als 150 Jahre lang wurde die Geschichte der Welt auf Filmen festgehalten, davor wurde gemalt – und selbst 2018 noch lagert tonnenweise unbekanntes Bildmaterial in Kisten auf Dachböden und in Kellern.

Vor fast 30 Jahren begann der Aufstieg des digitalen Zeitalters. „Wir haben uns damals noch deutlich bessere Qualität gewünscht – in den 90ern steckte die Technik noch in den Kinderschuhen“, erzählt Tan. Schon damals war sein Traum: Kunden nicht nur digitale Kopien, sondern bessere Originale abzuliefern.

Technik im Wandel der Zeit

Eine Vision, die sich anfangs als kompliziert gestaltete: Lange war ein Scanner der Firma Durst im Einsatz, mit dem in 18 Jahren mehr als eine Million Bilder digitalisiert wurden. „Es war mehr oder weniger die einzige Möglichkeit“, erinnert sich Tan. Kosteneffizienz und Qualität seien allerdings wirklich problematisch gewesen. Zu guter Letzt stellte der Hersteller den Support ein.

Tan suchte nach einer Alternative und wurde fündig: Ein Hasselblad Flexitight Trommelscanner X5 kam fortan zum Einsatz. Eine komplexe Apparatur, die das Team vor Herausforderungen stellte: „Der Scan eines 35mm-Dias dauerte anderthalb Minuten, bedeutet, maximal 40 Bilder konnten in einer Stunde gescannt werden“, erklärt Tan.

Die Effizienzprobleme brachten den Geschäftsmann schließlich in eine Zwickmühle: Sich von der Qualität verabschieden und auf ein schnelleres System setzen, oder langfristig zu Teuer werden. „Ersteres konnte ich nicht mit meinen Grundsätzen vereinbaren, somit wurde es immer schwieriger, Kunden zu finden“, sagt er.

Deshalb wurde er sofort hellhörig, als sein langjähriger Partner, die Firma Zeutschel, ihm von einem neuen Scansystem berichtete.  „Wir setzen schon sehr lange Zeutschel Scanner für das Buchscannen ein und sind mit der Produktivität und Qualität sehr zufrieden. Zeutschel ist ein Unternehmen, dem perfekte Resultate genauso wichtig sind wie uns“, erinnert er sich. „Wir sind auf der selben Wellenlänge“.

Zudem habe der Tübinger Digitalisierungsspezialist mit 60 Jahren Erfahrung oft gezeigt, dass dort Lösungen für echte Herausforderungen gesucht und gefunden würden. „Als weltweiter Anbieter hat Zeutschel uns das Rundum-Paket bieten können, das wir dringend brauchten“, so Tan.

ScanStudio: All-in-One-Digitalisierungslösung

Tatsächlich brachte Zeutschel, passend im September 2017, das ScanStudio auf den Markt: Eine All-in-One-Lösung für Digitalisierungen in höchster Qualität. „Das neue System schlägt die Brücke zwischen Scan- und Fotostudioanwendungen und vereint damit das Beste aus zwei Welten. Dadurch sind wir in der Lage, fast alles zu digitalisieren – von Briefmarken und Münzen über Filme und Glasnegative bis hin zu Büchern und Großformat-Vorlagen“, sagte Jörg Vogler, Geschäftsführer der Zeutschel GmbH damals.

Das Zeutschel ScanStudio ist ein modulares System: Es besteht aus einer Kamera mit einem digitalen Back, Zeutschel-Wechselobjektiven und einem ErgoLED-Beleuchtungssystem – alles eingebettet in einen soliden Basisstand. Das Digital Back gibt es in zwei Ausführungen: mit 50 oder 100 Megapixel Auflösung. Zu den weiteren Gerätekomponenten gehören ein Durchlichttisch, Vorlagenhalter für die Foto-Materialien sowie die Digitalisierungssoftware ‚OmniScan’.

Das System braucht für ein fertiges Bild keine anderthalb Minuten mehr – sondern zwei Sekunden.

Doch trotz der deutlich gesteigerten Effizienz – auch Vincent Tans Herzensangelegenheit stand im Fokus: „Bei der Entwicklung haben wir streng darauf geachtet, dass bestehende Normen und Standards für die Bildqualität nicht nur eingehalten, sondern übertroffen werden“, betont Jörg Vogler.

So erzielt das Zeutschel ScanStudio eine Bildqualität, die über den Vorgaben der Digitalisierungsrichtlinien nach FADGI, Metamorfoze und ISO-19264-1 liegt.

Und da häufig mit historischem Material gearbeitet wird, nutzt das Zeutschel ScanStudio kein Blitzlicht, sondern optimiertes LED-Licht, das gedimmt betrieben und nur für den Scan in der Stärke kurz nach oben gefahren wird.. „Mir war zudem besonders wichtig, dass der Hersteller einen guten Support anbietet“, sagt Tan.

Zeutschel liefert nicht nur das System, sondern bietet auch professionelle Unterstützung für den optimalen Workflow – auch in technischer Hinsicht. „Da das ScanStudio modular aufgebaut ist, können jederzeit neue Entwicklungen der Technik nachgerüstet werden“, erklärt Vogler.

„Wir haben uns sehr schnell für das beste System entschieden, das es aktuell gibt“, sagt Tan. Obwohl die Investition zunächst hoch aussah. „Von uns wird verlangt, die Vorlagen in höchster Image-Qualität bei maximaler Verarbeitungsgeschwindigkeit zu digitalisieren.“ Zudem wünschen die Kunden aus dem Bibliotheks- und Archivumfeld neben der Digitalisierung von Büchern und anderen gebundenen Dokumente jetzt auch verstärkt Scandienstleistungen für Durchlichtvorlagen wie Filme und Dias. „Das System passt einfach für alles“.

Details, die noch niemand sehen konnte

Bis heute hat Tan mit dem ScanStudio rund 40.000 Filmmaterialien mit 100 Megapixeln gescannt. Die Investition habe sich klar ausgezahlt; „Wir sprechen von einer anderen Dimension an Effizienz – statt 40 Einheiten digitalisieren wir bis zu 600 in einer Stunde, was preislich sehr attraktive Regionen ermöglicht“, erzählt Tan. Das erschließe ganz neue Kundengruppen – auch Privatpersonen hätten nun Interesse, ihre Archive bei Tan zukunftssicher zu machen.

Viel wichtiger aber: Die Qualität ist nun besser als je zuvor: „Wir können dank dem enormen Dynamikbereich der PhaseOne Details aus Negativen hervorholen, die noch niemand zuvor gesehen hat.“ Das habe für Museen und Historiker durchaus eine bahnbrechende Wirkung. „Unsere Kunden sind begeistert – was nun dazu führt, dass wir die Anschaffung weiterer ScanStudios planen, um den Bedarf decken zu können!“.

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